Wupp – do sin se widder, die melancholischen Frohnaturen Gerd Köster und Frank Hocker mit ihrem nunmehr neunten Bühnenprogramm: Wupp.
Im September 2018 wurde ihnen in Mainz der Liederpreis verliehen, von einer der Kölschtümelei unverdächtigen Jury aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Das hat die Sprache verdient“, stellen die beiden fest, „und wir auch.“
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Das neue Programm besteht neben Köster/Hocker-Songs aus eingekölschten Cover-Versionen aus dem Lieblingslieder-Fundus der beiden: von Bonnie „Prince“ Billy über Ray Davis, Rod Steward, Iggy Popp, Tom Waits bis Frank Zappa.
Ergänzt durch den fantastischen Friesen Helmut Krumminga entsteht wieder eine Gefühlswelt zwischen saftiger Lebenslust und Spielfreude, tröstendem Sarkasmus, vollem Ernst und einer Prise kerngesunder Blödelei. Zwei Gitarren, eine Stimme – Wupp. „Dann verneigten sich die drei Künstler vor ihrem Publikum und die Zuhörer revanchierten sich stehend. Ein besonderer Abend.“
Gerd Köster und Frank Hocker lernten sich Ende der 60er Jahre im pubertätspflichtigen Alter während ihrer Schulzeit am Gymnasium in Köln-Nippes kennen und entdeckten gemeinsame Vorlieben (z. B. Rolling Stones, Marx Brothers, Frank Zappa, obergäriges Bier).
Ende der Siebziger gründen sie mit einigen Gleichgesinnten ihre erste gemeinsame Band Zarah Zylinder. Weitere gemeinsame Bands waren die Schroeder Roadshow und The Piano has been drinking. Darüber hinaus waren sie an unzähligen Musikprojekten beteiligt.
1996 erbringen Köster und Hocker mit dem Album Dreckelije Krätzje den Beweis, dass die alte, kölsche, musikalische Erzählform „Krätzje“ nichts mit Karneval zu tun haben muss. Rhein und Mississippi rücken zumindest musikalisch recht nah zusammen.
Mit Helmut Krumminga spielt man im Trio zunächst eine Kneipen-Tour, die sich aufgrund der Nachfrage zu einer Art „Never Ending Tour“ in Kneipen, Clubs und Kleinkunsttheatern entwickelt hat.
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