Mit dem Stück Bretter, die die Welt bedeuten von Jean-Paul Alègre hat das BrühlerTheaterTeam ein Stück ausgesucht, welches ebenso lustig wie skurril daherkommt.
In einer Aneinanderreihung von Szenen bietet der Autor augenzwinkernd einen Einblick in das Theaterleben und dessen Hintergründe. Er zeigt eine Mischung aus überheblichen Regisseuren, überarbeiteten Schauspielern und Probenwahnsinn und zeichnet somit ein Episodenspiel, das deutlich macht, wie nah die Welten des Spiels und der Realität beieinander liegen. So erkennt in einer Szene die Schauspielerin nicht, dass sie bereits mitten in der Aufführung ist. In einer anderen Spielsituation wird klar, wie wenig Wert auf die schauspielerische Leistung gelegt wird, wenn der Direktor ausschließlich auf Werbung und Sponsorengelder aus ist. Auch vor dem Tod macht man nicht Halt, im Gegenteil, er wird zu Geld gemacht.
Nach dem Genuss dieser Persiflage versteht jeder, wie groß die Leidenschaft der Schauspieler zum Theater wirklich ist.
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Der Autor Jean Paul Alègre, geboren 1951, gehört zu den meist gespielten Theaterautoren Frankreichs. Seine etwa 40 Stücke wurden zudem in viele Sprachen übersetzt und ausgezeichnet. Eines der bekanntesten Werke ist La ballade des planches, zu Deutsch, Bretter, die die Welt bedeuten, das bereits 2015 ausgezeichnet wurde.
Es spielen: Magret Flaig, Giuliana von Böselager, Hannelore Zilken, Isolde Marré-Klapper, Linda Esser, Jennifer Weiß
Regie: Leokadia Thiess
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